Welterbetag

Was ist der Welterbetag

Der „Welterbetag“ soll als gemeinsamer Aktionstag auf das UNESCO-Welterbe in Österreich am 18. April 2021 aufmerksam machen, und Bewusstsein dafür schaffen, dass es stetiger Bemühungen bedarf, unsere einzigartigen Kultur- und Naturschätze vor dem Verfall oder der Zerstörung zu bewahren. Die zehn Österreichischen Welterbestätten möchten an diesem Tag das Welterbe in Österreich erlebbar und erfahrbar machen. Spezielle Veranstaltungen und Aktionen -vor Ort und online – ermöglichen ungewohnte Blicke auf Altbekanntes, eröffnen neue Perspektiven oder vermitteln einen Eindruck von der Arbeit und den Bemühungen zum Schutz und Erhalt dieser einzigartigen Orte.

Alle einzigartigen Orte von Salzburg auf einen Blick gibt es hier

Warum ist der Welterbetag am 18.April?

Seit 1983 wird der 18. April, auf Initiative des Internationalen Denkmalrates ICOMOS, von der UNESCO als „International Day of Monuments and Sites“ bzw. “World Heritage Day“ begangen. In Anlehnung an diesen internationalen Tag hat die Österreichische Welterbestätten-Konferenz 2020 beschlossen, auch in Österreich einen solchen Aktionstag, den Welterbetag, zu etablieren.

Was ist die UNESCO?

Die UNESCO ist ein wichtiges Mitglied der – aus 15 Sonderorganisationen bestehenden – „UN-Familie“. Ihr Ziel: mit den Mitteln von Kultur, Bildung und Wissenschaft den Frieden zu erhalten, zu schaffen und zu sichern. Dazu bekennen sich insgesamt 193 Mitgliedstaaten und 11 assoziierte Mitglieder. Das Hauptquartier der UNESCO befindet sich in Paris. Die UNESCO wurde – kurz nach den Vereinten Nationen – im November 1945 gegründet. Den Anlass und Hintergrund bildeten die Katastrophen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: zwei Weltkriege mit Millionen Toten, die Verfolgung und Vernichtung von ethnischen, religiösen und anderen Minderheiten, totalitäre Systeme, Massenvernichtungswaffen: Weil Hass und Vorurteile in den Köpfen entstehen, müssten sie auch dort verhindert werden.

Mit zahlreichen Programmen und Projekten versucht die UNESCO Antworten auf Probleme zu finden und diesen mit Wissen, Austausch und Zusammenarbeit zu begegnen. Die Einhaltung der Menschenrechte, die Gleichheit der Geschlechter, der nachhaltige Umgang mit der Natur sind dabei wesentliche Leitlinien.

In Österreich stellt die Österreichische UNESCO-Kommission die Präsenz der UNESCO sicher und fungiert als Kontakt- und Beratungsstelle für Angelegenheiten der UNESCO in Österreich.

Was ist Welterbe?

Die Mitgliedstaaten der UNESCO haben 1972 das „Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt“ (kurz „Welterbekonvention) ins Leben gerufen, um Kultur- und Naturstätten, die für die gesamte Welt von Bedeutung sind, zu schützen.

Damit ein Bauwerk, ein Ensemble von Gebäuden, ein Naturdenkmal oder eine Landschaft als Welterbe gelten, muss eine zentrale Bedingung erfüllt sein: Das Kultur- oder Naturgebilde muss „außergewöhnlichen universellen Wert“ besitzen. Das heißt: Es muss aus der Fülle vergleichbarer Objekte deutlich herausragen. Und: Sein Verfall oder die mutwillige Zerstörung wären ein unwiederbringlicher Verlust für die Menschheit. Externe Fachberater aus Kultur- und Naturschutzorganisationen prüfen die Anträge und empfehlen dem Welterbekomitee die Aufnahme oder Ablehnung. In dem Verfahren werden Gesichtspunkte wie kulturelle Diversität und Nachhaltigkeit besonders berücksichtigt.

Bisher haben 193 Staaten diesen völkerrechtlichen Vertrag unterzeichnet und sich dazu verpflichtet, jene Kultur- und Naturstätten von außergewöhnlichem, universellem Wert für kommende Generationen zu bewahren. Aktuell gibt es 1.221 Welterbestätten in 162 Staaten der Welt. Sie stellen unschätzbare Zeugnisse der Natur- und Menschheitsgeschichte dar.

Welterbe in Salzburg

Das historische Zentrum Salzburgs umfasst weitgehend die eigentliche Altstadt. Zugehörig zum geschützten Welterbe sind die Salzburger Altstadt links der Salzach, das Innere Nonnental, Festung und Berg Hohensalzburg, der Mönchsberg, die Altstadt rechts der Salzach und der Kapuzinerberg.

Die UNESCO setzte die Altstadt von Salzburg im Jahr 1996 auf die Liste des zu schützenden Welterbes und begründete diesen Schritt mit folgenden Fakten:

  •     Geistliches Zentrum bis in die abendländische Kultur zurück
  •     Ältester kontinuierlicher Bischofssitz nördlich der Alpen
  •      Zahlreiche Bauwerke aus barocker und mittelalterlicher Zeit
  •     Zeit des Bestehens der Stadt wurden zahlreiche berühmte Künstler beschäftigt (Mozart)
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