Lebensmittelverschwendung

Lebensmittelverschwendung in Österreich – Es werden jährlich 760 Tausend Tonnen genießbares Essen weggeworfen, davon rund 53% in privaten Haushalten und 21% in der Gastronomie. Der Rest wird auf Verluste im Handel und der Produktion aufgeteilt. Vor allem im Haushalt ist ein großes Problem, dass Ablaufdaten zu eng gesehen werden und eher Aussage über die Beschaffenheit des Lebensmittels geben, als das eigentliche Essen selbst. Weiters werden sehr viele verzehrbare Lebensmittel weggeworfen, weil sie nicht in die visuelle Norm passen, obwohl das Essen selbst noch gut ist. Dies ist vor allem ein großes Problem in der Landwirtschaft, wo teilweise ganze Felder nicht geerntet werden, nur weil die Farbe nicht perfekt passt und somit am Ende nicht verkaufbar wäre. Außerdem werden diese besagten Abfälle ebenso aufwendig verarbeitet und verpackt: vom Waschen, über das Einpacken, bis hin zum Transport und der Kühlung werden Tausende Tonnen CO2 komplett sinnlos verschwendet.

Lebensmittelverschwendung in der Gastronomie

Wie gesagt fallen 21% des Lebensmittelverschwendung auf die Gastronomie zurück. Natürlich ist es in einem Betrieb schwieriger die Abfälle zu reduzieren, da die Planung oft schwierig ist und es sein kann, dass einfach spontan die Nachfrage der Gäste fehlt. Weiters werden die verkochten Lebensmittel nicht selbst gegessen, sondern Gästen im Restaurant serviert, wodurch natürlich eine erhöhte Sorgfaltspflicht besteht und „grenzwertige“ Lebensmittel eher weggeworfen werden (müssen). Auch wenn hier der Grat natürlich nur sehr schmal ist, kann selbstverständlich auch der Lebensmittelauswahl mit einer nachhaltigeren Grundeinstellung begegnet werden, um die Abfälle zu minimieren. Wem das Thema nachhaltiger Konsum am Herzen liegt, kann sich darüber gerne auf unserem Blog schlau machen! Außerdem gibt es für die Gastronomie ein ideales Angebot, um Lebensmittel zu verwerten, die am Ende der Schicht übergeblieben sind. Too good To go.

Too good to go

„Too Good To Go“ kann man sich vorstellen, wie andere Apps, mit denen Essen online bestellt werden kann, wie Lieferando oder Mjam. Der entscheidende Unterschied ist jedoch, dass es sich bei „Too Good To Go“ um eine Verwertungsplattform für übriggebliebene Lebensmittel aus der Gastronomie handelt.

Hier werden Gastronomen und nachhaltige Kunden zusammengeführt. Im besten Fall muss nichts weggeworfen werden und der Kunde bekommt, neben einem guten Gewissen für eine gute Tat, sein Essen zu einem Drittel des Normalpreises – eine Win-Win Situation für alle Beteiligten.

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